Farbpalette

Farbpalette

Ein wesentliches Element deines Brand-Designs ist deine Farbpalette. Die passenden Markenfarben auszuwählen, bedeutet aber nicht nur, Farben zu finden, die dir gut stehen, gefallen und gut zusammenpassen. Deine Farbpalette sollte deine Brand als Ganzes untermalen.

Hast du deine Farbpalette erst mal zusammen gestellt, kannst du diese als Hexadezimal-Farbcode, rgb-Farbcode und CMYK-Farbcode festlegen. Diese Farb-Codes sind Teil deines Brand-Manual und jede*r Designer*in freut sich darüber.

 

Gestaltungsgrundlagen.

 

Für die Inspiration gibt es unzählige Ressourcen – allen voran Pinterest. Sicherlich macht es auch Sinn, sich die Farbpalette deiner Konkurrenz genauer anzuschauen. Es gibt viele kostenlose Farbpaletten-Generatoren im Internet – z.B. bei Adobe oder Coolors.

 

Farben haben Emotionen und Bedeutung.

 

Knallrot? Achtung! Notfall! Stop! Hier ist Aufmerksamkeit gefragt. Rot ist aufregend, lebendig. Ein tiefes Purpurrot hingegen ruhiger, doch ähnlich mächtig und eine Farbe, die früher dem Adel zugesprochen wurde.

 

Je früher die Farben in unserer Geschichte hergestellt wurden oder Bedeutung gewonnen haben, umso konservativer, stabiler, und beständiger wirken sie auch. Moderne Farben dagegen, knallig oder stark gesättigt, wirken jung und dynamischer.

 

Je nach Persönlichkeit und Profil kann es hilfreich sein, zuvor ein paar Attribute zu finden, die dich, dein Unternehmen, Business oder Produkt gut beschreiben und ausmachen.

Manchmal kommt man aber auch besser über eine intuitiv gewählte Farbpalette zu den Attributen, mit denen man sich identifizieren kann. Bietest du verschiedene Produkte an, kannst du eventuell auch gesonderte Farbpaletten für diese festlegen.

 

Dein Brand-Design und somit deine Brand-Farben existieren auf deiner Website, deinen Visitenkarten, deinem Briefpapier und was auch immer du sonst noch branden möchtest: Kundengeschenke, Informationsmaterial, Speisekarten, Verpackungen Schaufenster, Autos, Werbeflächen etc.

 

Es ist wichtig, bei seinen Farben zu bleiben, um einen konsistenten Look und Wiedererkennungswert zu etablieren. Das funktioniert am besten, indem man seine Auswahl gut begründen kann und sich damit identifiziert. Diesem Prozess sollte eine angemessene Zeit gegeben werden.

 

Gerade, wenn man alles selbst entscheiden kann, wird es Tage geben, an denen man in einer ganz anderen Stimmung ist als seine Farbpalette. Dann können Gedanken aufkommen wie: „die Farben stimmen doch nicht!“ oder „Die Farbpalette, die ich grad bei Firma XY gesehen habe, passt doch viel besser“. Doch ist eine solche Reaktion Teil der Persönlichkeit, die dein Biz ausmacht? Oder geht es hierbei vielleicht um eine privatere Ebene?

 

Solltest du zwischen mehreren Paletten schwanken, die zudem noch sehr unterschiedlich sind, kann es auch hilfreich sein, für eine begrenzte Zeit (z.B. eine Woche oder einen Monat) morgens als erstes zu entscheiden, mit welchen Farben du dich heute am besten identifizieren kannst. Oder du schaust dir die Bedeutungen, die sie für dich haben, nochmal genauer an und guckst, wie du sie miteinander verbinden kannst. Vielleicht musst du doch noch mehr Farben in deine Palette aufnehmen oder streichen – Du bist der Boss!

 

Etablierst du eine Luxusmarke und wirst verschiedene Druck- und Digitalprodukte herstellen, dann  solltest du deine Farben in Pantone anlegen. Pantone ist ein elitäres aber verlässliches Sonderfarben-System, das somit nicht den Schwankungen der CMYK-Farbmischung unterliegt. Es ist ein teurer Spaß, der aber durchaus Sinn machen kann. Dazu aber an anderer Stellle mehr.